Die Stadt Siegen geht einen guten Weg: Der Campus soll bewusst zum Teil der inneren Stadt werden – eben nicht auf der grünen Wiese entstehen.
Wir freuen uns über den ersten Preis beim Wettbewerb „Universitätsstadt Siegen – Uni (kommt) in die Stadt“: Unser Entwurf folgt dem Leitbild einer Stadt der Raumfolgen und Vernetzungen. Aufbauend auf den Charakteristika der historisch gewachsenen, baulichen und freiräumlichen Strukturen in der Umgebung werden der Campus Nord und Süd als Teil einer übergeordneten Folge von universitären Nutzungen interpretiert. Es entstehen starke neue Stadträume, eine großzügige und repräsentative Freitreppe wird zum „place to be“ im Norden, im Süden zelebriert der Campus die Wasserlage.
Im Juryurteil heißt es „Die Arbeit zeichnet sich durch eine starke Differenzierung der drei wichtigsten öffentlichen Stadträume der Universitätsstandorte in der Innenstadt Siegens aus. Der „Campus-Anger“ in der Friedrichstraße (Campus Nord) sowie der „Campusplatz“ als stadträumliche Aufweitung der Löhrstraße (Campus Süd) ordnen sich klar dem zentralen Campus des Schlosshofes unter und fallen wesentlich kleiner aus. Verbunden werden diese neuen öffentlichen Räume mit einem ringförmigen Wegenetz, dessen Grundanlage nachvollziehbar und realistisch erscheint.“