Ein 3. Preis
MERTON_urbanism und das NEUE LURGI
Beschreibung
Für das Mertonviertel schlagen wir ein umfassendes Upgrade im Sinne eines zeitgemäßen green urbanism vor. Wir sehen heute ein vom Auto dominiertes, funktionalistisch sortiertes und räumlich weitgehend unbefriedigendes Konglomerat ohne große städtische Qualitäten. Mit dem neuen Lurgi erhält das Viertel nun einen bunt gemischten und kompakten Kern. Mit einer begleitenden Interventionsstrategie wird das „alte“ Merton in vielen kleinen Schritten in eine neue Qualität gebracht. In dieser spezifischen Mischung aus Neu und Alt werden wir eine eigenwillige Form der Stadtwerdung beobachten können. Den Merton-urbanism.
Mit gezielten punktuellen baulichen Ergänzungen setzt der Entwurf auf eine Stärkung seiner räumlichen Qualitäten unter Einbeziehung der flächenhaften Stellplatzanlagen. Bestehende Freiraumbezüge und fragmentierte Freiraumelemente werden gestärkt und zu einem engmaschigen, konsistenten und vielfältigen Freiraumsystem verwoben.
Der Geist des interventionistischen Städtebaus wird auch im neuen Lurgi spürbar in einer interpretierenden und hoch-adaptiven Weiterentwicklung des Bestehenden. Der Entwurf bezieht sich in seiner Siedlungsfigur deutlich auf seine drei strukturell sehr unterschiedlich geprägten Ränder und antwortet mit der Ausbildung dreier differenzierter Teilräume, welche sich um einen zentralen, parkartigen inneren Gartenplatz legen.
Nichtoffener Ideenwettbewerb, Zweiphasig
Stadtplanungsamt Stadt Frankfurt am Main
Machleidt GmbH