INNENHOF DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR ARBEIT UND SOZIALES

Gemeinsam Arbeiten, zusammen Wert schaffen. Das Puzzle als Sinnbild des Ganzen, das mehr als die Summe seiner Teile ist, inspiriert den Garten des Ministeriums für Arbeit und Soziales. In ihm ruht eine überdimensionierte Hand, die Skulptur „Leichte Muse“.

Aus der formalen Übersetzung des Puzzlemotivs entsteht zuerst ein graphisches Muster. Durch die Definition der einzelnen Teile als Pflanzfläche oder befestigte Fläche bildet sich ein sanft schwingender Wegeraum, der beide Hofteile miteinander verbindet. Nord- und Südhof werden folglich als eine Einheit begriffen und gestalterisch miteinander verwoben.

In einer der Pflanzflächen eingebettet liegt die Skulpur „Leichte Muse“. Innerhalb der Neugestaltung des Hofs des BMAS versteht sich der künstlerische Entwurf als integrativer Bestandteil eines Gesamtensembles und reiht sich als plastischer Akzentpunkt, als ein Gestaltungsmoment unter vielen, ein.  Die Figur der ausgestreckten, sich öffnenden Hand ist gleichzeitig ein archetypisches Bild für gegenseitiges Helfen und gemeinsames Arbeiten und spielt mit dem landschaftsarchitektonischen Leitprinzip des Puzzles.  Die Hand als motorischer Apparat (zugreifen, ineinandergreifen, loslassen können) kann im Zusammenspiel mit dem Puzzle Assoziationen auslösen, die zum Nachdenken über gemeinsames Arbeiten anregen.

Der Garten ist ein Ort der Kontemplation und der Inspiration. Er bietet damit einerseits einen Ort des Ausgleichs zur Arbeit an. Der schwingende Wegeraum und die leichte Modellierung lädt zum Durchwandeln und Entdecken ein. Zusätzlich bietet der Garten mit seinen frei möblierten Nischen Sitzbereiche in sonnigen und schattigen Bereichen an. Die Sitznischen variieren in ihren Größen. Sie bieten sowohl Einzelpersonen oder auch kleineren Gruppen Orte des Rückzugs, der Erholung und des Beobachtens an.