Ein 3. Preis
Totum pro parte | Pars pro toto
Beschreibung
Das landschaftsarchitektonische Konzept für die Gipsformerei reflektiert die stofflichen Gegebenheiten der plastischen Formgebung in Gips mit monolithischen, skulptural anmutenden Formen. Mit Vorgarten, Besucherhof und Werkhof leitet sich aus dem Programm des Ortes eine Raumfolge ohne physische Grenzziehungen ab. Sie wird durch zwei großzügige Garteninseln und ein weißes Inlay aus Granit in einem Rahmen aus überwiegend wiederverwendeten Natursteinflächen gegliedert. Ein üppig grüner Garten für die Mitarbeitenden ergänzt die Freiräume.
Im Sinne des Mottos stehen sorgfältig gewählte einzelne pflanzliche Aspekte bildhaft für das Ganze, umgekehrt steht eine Vielfalt der Pflanzen für das Einzelne. Ausschließlich weiß blühende Gehölze und Stauden mit auffälliger, manchmal bizarrer Wirkung schmücken Höfe und Garten.
Die künstlerische Arbeit „beschreibt“ poetisch nach außen, was im Innern des Gebäudes geschieht. Die Schriftzüge auf den Fassaden zitieren die Titel von Kunstwerken, die in der Gipsformerei hergestellt werden. Sie wecken Assoziationen und Neugierde.
Nicht offener, einphasiger interdisziplinärer Wettbewerb
Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK); Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Karin Sander
Visualisierung: werk3.berlin, Matthias Grobe