5. Preis
Himmelsspiegel
Beschreibung
Die Himmelswarte auf der Hohen Geba in der Rhön ist gleichzeitig archaisch und futuristisch. Sie ist dabei mit vielen Assoziationen und kollektiven Bildern verbunden.
Die Hohe Geba wird als radikal landschaftlicher Ort gedacht, in dem Himmel und Erde eine intensive Beziehung eingehen. Die nur leicht bewegte Topografie wird um etwa 8 Meter überhöht, um Blicke in alle Richtungen der Thüringer Rhön zu ermöglichen. In die neue Kuppe ist südseitig ein halboffener Kessel eingestanzt in dem ein Naturbadeteich liegt, der den Himmel in sich spiegelt.
Zwei gegensätzliche Qualitäten entstehen so: Die Weite auf der neuen Kuppe und der fokussierte Kreisraum in der Stanzung. Unter der neuen Kuppe liegt die Bebauung mit Hotel, Besucher-und Informationszentrum, dem See zugewandt. Am Ufer liegt das kugelförmige Planetarium. Gebaute Kerbungen in der Kuppe bilden die Sonnwendmarken ab.
Campspots ergänzen das touristische Angebot, das mit der Vision eines Sternenparks in der Rhön verbunden ist.
Realisierungswettbewerb
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Kolb Ripke Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Schlaich Bergermann & Partner, Sven Plieninger, Stuttgart
Visualisierung: Matthias Grobe