Das Olearius-Prinzip
Eine Neuinterpretation der historischen Anlagen mit Spuren des Universalgelehrten Adam Olearius.
Beschreibung
Herrenbreite, Bestehornpark, Stadtpark. Denkmalgeschützte Anlagen bilden die Kulisse für die Landesgartenschau. Die historischen Raumstrukturen mit altem Baumbestand werden behutsam entwickelt. In Parkprogramm und Details gelingt die Etablierung einer zeitgenössischen Ebene.[nbsp]
Als hintergründiger Erzählanlass der Gestaltung dient das Leben des berühmtesten Sohns der Stadt: Adam Olearius, Universalgeist und Forschungsreisender des 16. Jahrhunderts ist Identifikationsfigur und Pate für die Zukunftsvisionen der Stadt als Bildungsort.
In Reflektion seiner Reisen werden auf der prächtigen Herrenbreite das Abenteuer und die Sehnsucht nach Ferne thematisiert. Ordnungslust und Wissensbedürfnis des Barock prägen den Stadtpark. Wie die Gottdorfer Bibliothek[nbsp] ist der zentrale Staudengarten nach Tierkreiszeichen geordnet. In Wunderkammern werden Absonderlichkeiten gezeigt. Der weltberühmte Gottdorfer Globus erhält im Achsenkreuz des Gartens eine künstlerische Interpretation für das 21. Jahrhundert
Der Bestehornpark, gelegen zwischen modernem Bildungszentrum und historischen Villen, ist eine Neuschöpfung und verbindet als moderner, offener Schulcampus die historischen Anlagen.
Stadt Aschersleben
Landesgartenschau Aschersleben 2010 GmbH
Begrenzt offener landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb 2007, 1. Preis
[§ 15 HOAI] LPh 2-8
Planung 2007-2008
Bau 2008-2011
Gewährleistung bis 2014
7,2 Mio. €
12,0 ha
Aschersleben Globus und Marken Gedächtnisgarten:
Stoebo, Berlin