Höhenpark
Der Parkbogen Ost stellt ein Leuchtturmprojekt für die städtebauliche Entwicklung im Leipziger Osten dar.
Beschreibung
Die stillgelegte Bahnstrecke samt Viadukt wird in ein grünes Aktivband transformiert, welches als Höhenpark ausgeformt wird und drei Ebenen (Höhe, Basis und Böschung) in Beziehung setzt. Er vernetzt die anliegenden Freiräume und wirkt so als starker Impuls für die Freiraumentwicklung im Leipziger Osten.
Es werden sieben Parkteile mit unterschiedlicher Prägung formuliert, die zu einem vielfältig erlebbaren Stadtnatur-Raum einladen.
In Sellershausen beginnend ermöglicht der Gartenpark Nord den Weitblick in die Stadt und die umliegende Landschaft. Der Fahrradweg auf der Höhe liegt zwischen den Grüninseln, die seitlich gelegenen Gehbahnen dienen dem Fußverkehr. Das Viadukt als baulicher Höhepunkt wird durch eine Begrünung als Jungle Bridge inszeniert.
Unterhalb des Viaduktes beleben Aktivbögen mit Parcours, Ballsport und einem Wasserspielplatz den Raum.
Ergänzt wird dieses Areal durch den Dorfanger Sellershausen, der als Parkentreé dient. Der wassergeprägte Lebensraum der Ritzschke-Aue lädt mit seinen weiten Wiesenräumen und lockerem Baumbestand und Gehölzkulissen zum Picknick und Naturerlebnis ein.
Der Gartenpark Süd ist geprägt durch den Wechsel aus Spiel- und Sportelementen mit Allmende-Gärten, Gartenplätzen und Aufenthaltsflächen im Grünen. Hier entsteht ein Ort der Gemeinschaft.
Riesige Parkmöbel, die zum Sitzen und Bespielen aktiviert werden, charakterisieren den Teilbereich „Polygraph“. Es wird ein geschützter Ort im Freien entwickelt, im Süden ist Raum für sportliche Aktivitäten.
Der Parkkopf Süd, der kräftige Startpunkt des Höhenparks im Süden, zeigt sich als höhengestaffelter multifunktionaler Erlebnisraum auf verschiedenen Ebenen.
Markante Parkarchitekturen wirken als Corporate Architecture und prägen die Identität des Parkbogens.
Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer
Einstufiger, offener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil 2019, 1. Preis
LPh 1-9
Realisierungteil: 7,4 Mio. € (netto)
Ideenteil: 6,7 Mio. € (netto)
ca. 8,5 ha
minigram Studio für Markendesign GmbH
LichtLicht Studio Dinnebier
Winkelmüller Architekten GmbH
G.U.B. Ingenieur AG
Visualisierungen: MAU Atelier