Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München

Das Klinikum der LMU mit ihrem Campus in München Großhadern gehört zu den größten Europas. Die geplante Transformation der Megastruktur aus den 1970er Jahren in kleinteiligere Stadtbausteine steht für die Überwindung einer funktionalistisch gedachten Apparatemedizin.  Im Freiraum entsteht eine neue Heilumgebung, die sinnliche Qualitäten und atmosphärische Vielfalt in den Vordergrund rücken lässt. Trotz komplexer funktionaler Vorgaben trägt die urbane Landschaft zum Wohlbefinden und zum Genesungsprozess der Patient:innen bei.

Bergwald, Matten und Bänder, Klamms und Moränengarten greifen Motive der alpinen und voralpinen Landschaft als Sehnsuchtsort des Städters auf. Dies geschieht auf freie, poetische Weise, die dem städtischen Standort Rechnung trägt. Wie nennen es Urbaner Alpinismus.

Der erste Umsetzungsschritt am Haupteingang folgt den Ideen des Masterplans aus dem Wettbewerb. Ein Alleenring als ordnender Rahmen sowie ein kontemplatives Zentrum definieren den Klinik-Campus. Die zentrale, topografisch bewegte Parklandschaft wird zum Imageträger des Klinikums. Die zweite Schale – der park frame – besteht aus kleinen Plätzen und Promenaden und gibt Übersicht und Orientierung. Der repräsentative Hauptzugang wird als städtischer Platz mit landschaftlichen Fragmenten ausgebildet.