Eine Sprechende Hülle für den Friedhof Judensand

Mit dem Alten Jüdischen Friedhof „auf dem Judensand“ bewirbt sich die Landeshauptstadt Mainz gemeinsam mit den SchUM-Stätten Speyer, Worms, Mainz sowie deren Gemeinden um die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe.

Beim Wettbewerb „Alter Friedhof Judensand Mainz“ lag nicht die Gestaltung des Friedhofs im Fokus. Vielmehr ging es um die Schaffung einer kommunizierenden Hülle für einen scheinbar ungestalteten Ort der Erinnerung und des Glaubens. Die neue Hüllstruktur in Form einer doppelreihigen Eibenhecke ermöglicht und inszeniert die Blicke von außen in das Innere der Anlage. Inspiriert ist dieser Vorschlag von einem historischen Stich aus dem Jahr 1779.
Mit dem Besucherzentrum gelang es unseren Projektpartnern von Holzer Kobler Architekten einen signifikanten Ort zu schaffen.

Im Preisgerichtsprotokoll heißt es als Ergänzung der jüdischen Gemeinde "Der Entwurf ist getragen von einem nachhaltigen Konzept einer grünen Einfriedung. Dadurch bekommt der Ort der "Toten" eine Auffrischung durch das Lebendige, was aber keineswegs befremdlich wirkt. Die Sichtlücken wirken einladend und machen aus dem Friedhof eine historische Stätte der Entdeckung. Der Besucher wird zum aktiven Hineinschauen eingeladen."

Zum Wettbewerbsbeitrag geht es hier